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Aktuelles

Österreichs Bundesländertheater gegen Antisemitismus 

10 November 2023

Die Theater der österreichischen Bundesländer setzen gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus und veröffentlichen das folgende Statement:

„Unsere Theater sind nicht nur Orte der künstlerischen Arbeit, sondern wir verstehen sie auch als Bühnen einer weltoffenen Gesellschaft, in der Diskriminierung jeder Art keinen Platz hat.

Aus dem Gedanken der Diversität und aus einem Bewusstsein der historischen Verantwortung verstehen wir es als eine wesentliche Aufgabe, jüdisches Leben in Österreich ohne Einschränkungen zu ermöglichen und zu fördern und jede Art von Antisemitismus in Wort oder Tat zu bekämpfen.

Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Hakenkreuzschmierereien dürfen niemals toleriert werden.

Wir übernehmen in unserer Stadt und unserem Land Verantwortung und treten jeder Art von Antisemitismus entgegen. Wir stärken das Bewusstsein für die Historie und gegen das Vergessen. In unserer künstlerischen Arbeit und im Dialog mit unseren politischen Partner*innen und der Zivilgesellschaft engagieren wir uns öffentlich für jüdisches Leben und möchten den Zusammenhalt  in der Gesellschaft stärken.

Als Theater setzen wir uns mit aller Kraft für Demokratie und Frieden ein und möchten aktiv dazu beitragen und unterstützen, dass Österreich ein sicherer Ort für jüdisches Leben auf allen Ebenen ist und bleibt.“

 

Alle Intendant*innen, alle Direktor*innen,

Irene Girkinger, Intendantin – Tiroler Landestheater

Stephanie Gräve, Intendantin – Vorarlberger Landestheater

Olivia Khalil, Geschäftsführerin – Landestheater Niederösterreich

Thomas Königstorfer, Kaufmännischer Direktor – Landestheater Linz

Michael Lakner, Künstlerischer Leiter – Bühne Baden

Ulrich Lenz, Intendant – Oper Graz

Markus Lutz, Kaufmännischer Direktor – Tiroler Landestheater

Carl Philip von Maldeghem, Intendant – Salzburger Landestheater

Martina Malzer, Geschäftsführerin – Bühne Baden

Bernhard Rinner, Geschäftsführer – Bühnen Graz

Marie Rötzer, Künstlerische Leiterin – Landestheater Niederösterreich

Hermann Schneider, Intendant – Landestheater Linz

Aron Stiehl, Intendant – Stadttheater Klagenfurt

Bernhard Utz, Kaufmännischer Direktor – Salzburger Landestheater

Andrea Vilter, Intendantin – Schauspielhaus Graz

Monika Wagner, Geschäftsführerin – Vorarlberger Kulturhäuser

Matthias Walter, Kaufm. Geschäftsf. Direktor – Stadttheater Klagenfurt

Jahreshauptversammlung in Salzburg

30 Jänner 2023

Der Theatererhalterverband (TEV) tagte zu seiner Jahreshauptversammlung in Salzburg und beschloss mit dem Ziel einer gendergerechten Formulierung eine Namensänderung. Hinfort soll dieser Verein, der ein Zusammenschluss aller Landes- und Städtebühnen der Bundesländer und Städte ist (ausgenommen Wien), „Bühnenverein österreichischer Bundesländer & Städte“ heißen.

Der Theatererhalterverband existiert seit 1949 und wird besetzt mit den Vertreterinnen und Vertretern der Gebietskörperschaften der Bundesländer und Städte. Vorsitzender dieses Vereines ist nach einer jahrzehntelangen Führung durch Landeshauptmann Josef Pühringer, nunmehr der amtierende Landeshauptmann der Steiermark Mag. Christopher Drexler. Die Hauptaufgaben des Vereines bestehen in der Vertretung der Dienstgeberinteressen der Landes- und Städtebühnen gegenüber der Gewerkschaft und bei allen für die Theater geltenden Kollektivverträgen. In diesem Zusammenhang wurde für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Theaterzusammenschlusses, und das sind immerhin an die 3.000 Bedienstete, eine Gehaltssteigerung von 7,15 %, mindestens jedoch 170,- Euro für 2023, beschlossen. Landeshauptmann Christopher Drexler sieht in der beschlossenen Gehaltssteigerung „einen weisen zukünftigen Schritt in Krisensituationen für das Auskommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Theater“. Der Generalsekretär des zukünftig „Bühnenverein österreichischer Bundesländer & Städte“ genannten Vereines freut sich für über den Gehaltsabschluss, sieht aber die größte Herausforderung aktuell am Theater in der „wiederholten Ansprache des Publikums nach Corona“.

 

© Salzburger Landestheater, Foto: Tobias Witzgall

Call to Europe – Absicherung der UHF-Rundfunkfrequenz

30 Juni 2022

57 Verbände und Unternehmen der Rundfunk- und Kulturindustrie aus 17 europäischen Ländern haben sich in einem „Aufruf an Europa“ zusammengeschlossen, um die politischen Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden aufzufordern, das untere UHF-Band (470-694 MHz) für Rundfunk und drahtlose Produktionstechnik (PMSE) zu erhalten.

Die europäische Rundfunk- und Kulturindustrie fordert von Europäischer Union die Absicherung der UHF-Rundfunkfrequenzen

  • Rundfunk- und Kultur-Stakeholder aus 17 europäischen Ländern haben sich zusammengeschlossen, um Frequenzen für Rundfunk und drahtlose Produktion zu schützen
  • Keine weitere Zuteilung von UHF-Frequenzen an Mobilfunkdienste oder andere über 2030 hinaus
  • Rundfunk braucht UHF-Frequenzen für innovative Technologien wie 5G Broadcast
  • EU-Kommission: Konsultationsverfahren der Radio Spectrum Policy Group endet für Mitgliedsländer bereits Mitte August

 

Aktuelles Konsultationsverfahren mit kurzer Frist

Über die künftige Nutzung dieses Bandes nach 2030 wird auf der Weltfunkkonferenz 2023 (WRC-23) entschieden. Das vorbereitende Konsultationsverfahren, das die Radio Spectrum Policy Group für die Stellungnahme der EU-Kommission aktuell durchführt, endet für die Mitgliedsstaaten nach nur kurzer Frist bereits am 12. August 2022. Es geht um die Zukunft der meistgenutzten Medieninfrastruktur in Europa – 80 Millionen oder 43 Prozent der europäischen Haushalte nutzen digitales Antennenfernsehen – und um die Grundlage von Produktionen für Kultur, Medien und Veranstaltungen aller Art. Sie nutzen funkbasierte Technik wie drahtlose Mikrofone oder In-Ear-Monitor-Systeme für Konzerte, Konferenzen und für fast jede andere Veranstaltung. Nur im unveränderten Bereich von 470-694 MHz können sich Rundfunk und PMSE das Spektrum weiterhin effizient teilen. Ohne den Zugang zu diesem Spektrum würden terrestrisches Fernsehen sowie Kulturproduktionen nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich sein.

 

Call to Europe: Der gemeinsame, europaweite Appell von 57 Verbänden im Detail

Rundfunk und Kultur brauchen Frequenzen für ihre Arbeit. Diese Frequenzen zwischen 470 und 694 MHz sind in Gefahr. Europa muss handeln und die Frequenzen sichern!
Der Rundfunk braucht das UHF-Spektrum für eine kostengünstige und einfach zugängliche terrestrische Fernsehübertragung. Künftige Rundfunktechnologien werden zudem ermöglichen, die Bevölkerung direkt auf mobilen Geräten zu erreichen – gegebenenfalls ohne Vertrag mit einem Mobilfunkbetreiber.
Im Falle einer Katastrophe oder Krise sorgt der terrestrische Rundfunk dafür, dass die Bevölkerung über die Situation informiert bleibt, wenn nötig über Tage und Wochen. Rundfunkübertragungen sind nachweislich sicherer bei Naturkatastrophen und weniger anfällig für Terroranschläge.
Content-Produzenten (PMSE) – ob professionell oder auf Amateurbasis – benötigen UHF-Frequenzen für den einwandfreien Betrieb von drahtlosen Mikrofonen, In-Ear-Systemen, Talk-Back-Systemen und Audioverbindungen, insbesondere im Kontext von Live-Veranstaltungen.
Es ermöglicht tourenden Musikern und Künstlern, mit ihrem eigenen Soundsystem durch ganz Europa zu reisen und hält Kirchen, Schulen und alle anderen Arten von Versammlungen und Vereinigungen am Laufen. Darüber hinaus benötigen Rundfunkdienste diese Geräte für ihre hochwertigen Produktionen. Auch Messeveranstalter, Universitäten und viele andere sind auf diese Frequenzen angewiesen.
Ganz Europa braucht die Frequenzen von 470 bis 694 MHz für Kultur und Rundfunk. Für unsere freie Gesellschaft!

 

Breite Allianz in Österreich

Auch in Österreich fordert eine breite Interessenkoalition aus TV-, Radio- und Kulturveranstaltern sowie der Universitäten den langfristigen Frequenzerhalt. Erst kürzlich haben ORF und ORS sowie der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) und die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft (OETHG) im Namen zahlreicher Rundfunk- und Kulturinstitutionen ein politisches Positionspapier zur Untermauerung ihrer Argumente unterzeichnet.
„Wir appellieren an die Bundesregierung, die Absicherung der Rundfunk- und Kulturfrequenzen innerhalb der Europäischen Union bedingungslos zu unterstützen. Denn für die betroffenen Branchen ist die Beibehaltung der über sechs Jahrzehnte bewährten Frequenznutzung alternativlos“, betont der Sprecher der Allianz der TV-, Radio- und Kulturveranstalter in Österreich, ORS-Geschäftsführer Mag. Michael Wagenhofer.

 

Weitere Informationen unter: www.frequenz-allianz.at

Positionspapier „Plädoyer für eine Kultur des fairen Miteinander“

23 Mai 2022

Die inhaltliche Auseinandersetzung des Theaters im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft sowie ein Klima von Toleranz sind in den vorherrschenden, herausfordernden Zeiten von zentraler Bedeutung.

Daher ist es auch wichtig, dass die Theater als Betriebe und Orte des täglichen, kooperativen Arbeitens in diesem Sinne geführt werden. Entscheidend dafür ist eine Atmosphäre der Wertschätzung und des gegenseitigen Respekts.

In diesem Zusammenhang freuen wir uns, ein Positionspapier von historischer Bedeutung erarbeitet zu haben und präsentieren zu können: alle Mitglieder des Theatererhalterverbandes der Österreichischen Städte und Bundesländer (TEV) haben die Inhalte dieses Positionspapiers einstimmig beschlossen.

Im Rahmen eines Treffens der Direktor:innen des TEV gemeinsam mit den Intendant:innen der Bundesländertheater am 23. Mai 2022 in Graz wurde das „Plädoyer für eine Kultur des fairen Miteinanders“ der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt. Die essentiellen Schwerpunkte Sicherheit, Diversität, Konfliktkultur, künstlerische Freiheit und Qualität, Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Integrität waren in Theaterbetrieben schon immer von zentraler Bedeutung und wurden in diesem Positionspapier nun strukturiert aufbereitet.

 

Download Positionspapier: Positionspapier TEV

 

 

© Bühnen Graz GmbH, Foto: Kanižaj Marija

Statement zum Ukraine Konflikt

08 März 2022

 

Der Krieg ist ein abnormer Zustand und die größten Erfolge, die er auch bringen mag, wiegen die Übel nicht auf, welche er verursacht.

Alexander II., Zar von Russland

Der 24. Februar 2022 markiert mit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine eine Zäsur in einem Europa, von dem wir dachten, dass die Werte von Demokratie und Freiheit selbstverständlich geworden sind und Gewalt und Übergriffe auf Nachbarstaaten ausgeschlossen sind.

Als Europäer durften wir allen Grund zur Hoffnung haben, nie mehr die alltägliche Erfahrung eines Krieges zu machen, die damit verbundene Not, das Leid kennenzulernen. Mit einem Schlag und über Nacht sieht dies nun anders aus.

Auf einmal erfahren wir, was es bedeutet, wenn Krieg in unserer Mitte Einzug hält. Ohnmacht und Sprachlosigkeit beherrschen uns. Aber dieser Krieg ist nicht nur eine Katastrophe für die Ukraine und ihre Bürger*innen, sondern auch für Europa und die ganze Welt. Und explizit auch für die russische Zivilgesellschaft.

In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine, die nichts so sehr wollen wie wir auch: Ein Leben in Frieden und Sicherheit.

Der von Russland begonnene Krieg dient offensichtlich nicht nur russischen Machtbestrebungen, sondern zielt erkennbar auch ganz grundsätzlich auf die Idee einer offenen und freien Gesellschaft in der Ukraine, auf die Möglichkeiten für Kunst und Kultur, sich überall auf der Welt frei zu entfalten und auf den Wunsch vieler in Vielfalt und Frieden miteinander leben zu können.

Die Direktor*innenkonferenz des österreichischen Theatererhalterverbandes (TEV) und die Intendant*innengruppe der Bundesländer- und Städtetheater verurteilen den Krieg und stehen solidarisch zu all jenen, die weiter fest an diese Möglichkeiten eines vielfältigen und friedlichen Miteinanders und an die Kraft der Kultur glauben und jetzt dafür streiten müssen.

Jahreshauptversammlung in Innsbruck

06 Februar 2020

Die Jahreshauptversammlung des Theatererhalterverbandes österreichischer Bundesländer und Städte unter dem Vorsitz des steirischen Landesrates Mag. Christopher Drexler fand am 06.02.2020 im Haus der Musik in Innsbruck statt. Anwesend waren neben den Mitgliedern aus den österreichischen Bundesländern und Städten und den Direktor*innen aus den Landestheatern auch die Mitglieder des Aufsichtsrates der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck sowie Vertreter*innen aus dem Landestheater Vorarlberg und der Österreichischen Theatertechnischen Gesellschaft ÖTHG.

 
© Tiroler Landestheater und Orchester GmbH, Foto: Andrea Leichtfried

Jahreshauptversammlung in Graz

21 Jänner 2021

In der Jahreshauptversammlung des Theatererhalterverbandes österreichischer Bundesländer und Städte (TEV) vom 21.01.2019 wurde der Beschluss gefasst, den Vorsitz des Verbandes mit dem Kalenderjahr 2019 vorab für die Dauer von drei Jahren der Steiermark zu übertragen.

Der neue Vorsitz ergeht somit mit sofortiger Wirkung an Kulturlandesrat Mag. Christopher Drexler, die Agenden des Generalsekretariats werden von der Theaterholding Graz / Steiermark unter der Geschäftsführung von Mag. Bernhard Rinner übernommen. In den vergangenen Jahren stand der TEV unter dem Vorsitz von Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann a.D. für das Land Oberösterreich.

Knapp die Hälfte aller Aufführungen österreichischer Berufstheater finden in den Bundesländern und Landeshauptstädten statt. Diese Theater sind im TEV organisiert, dem ‚Schwesternverband‘ des Wiener Bühnenvereins, dem die Wiener Theaterhäuser angehören. Ziel des Verbands ist es, das künstlerische Ansehen und die Existenzbedingungen seiner Mitgliedsbühnen und -orchester zu fördern. Als Arbeitgeberorganisation beschäftigt er sich mit kultur- und finanzpolitischen Fragen, mit solchen des Bühnen-, Arbeits- und Urheberrechts, mit den Rechten der ausübenden Künstlerinnen und Künstler sowie mit den sozialen, organisatorischen und technischen Herausforderungen der Theater.

„Ich freue mich auf die Tätigkeit als Vorsitzender des Theatererhalterverbandes. Meinen Dank möchte ich Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer für sein langjähriges Wirken an der Spitze des Verbandes aussprechen. In seine Fußstapfen treten zu können und von den österreichischen Bundesländern und Städten das Vertrauen geschenkt zu bekommen, den Theatererhalterverband in den kommenden Jahren zu führen, empfinde ich als große Ehre. Denn gerade die Stadt- und Landestheater sind von entscheidender Bedeutung für das kulturelle Leben in Österreich und der Steiermark.“ – Kulturlandesrat Mag. Christopher Drexler

„Ich freue mich sehr über diese neue Verantwortung und die Agenda, die diese mit sich bringt. Als erste Aufgabe liegt vor allem die Verhandlung der Kollektivverträge für das Technikpersonal vor.“ – Bernhard Rinner, Geschäftsführer der BÜHNEN GRAZ

 

 

© Foto: Foto Fischer

 

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